9-Euro-Ticket-Nachfolge muss für alle bezahlbar sein

GDN - Ein 49-Euro-Ticket wäre mehr als fünfmal so teuer wie das 9-Euro-Ticket und damit keine akzeptable und für alle bezahlbare Anschlussregelung. Das Ticket muss deutlich günstiger sein und mit dem Ziel verbunden.

Anlässlich der heutigen Beratung der Verkehrsminister über eine Nachfolgeregelung zum 9-Euro-Ticket sagt Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

„Die Nachfolge für das 9-Euro-Ticket muss für alle bezahlbar sein. Der Preis für ein bundesweit gültiges Nahverkehrsticket darf auf keinen Fall über dem dafür vorgesehenen Betrag beim Hartz-IV-Regelsatz liegen.

Ein 49-Euro-Ticket wäre mehr als fünfmal so teuer wie das 9-Euro-Ticket und damit keine akzeptable und für alle bezahlbare Anschlussregelung. Das Ticket muss deutlich günstiger sein und mit dem Ziel verbunden, perspektivisch mit kostenfreiem Nahverkehr möglichst viele Fahrten auf Bus und Bahn zu verlagern. Dazu müssen wir den Nahverkehr Schritt um Schritt besser und vor allem auch besser nutzbar machen.

ie drei Monate 9-Euro-Ticket haben bewiesen, dass der Bedarf für günstige, bundesweite, klimafreundliche Mobilität riesig ist. Dafür muss auch das Verkehrsnetz ausgebaut und mehr Personal eingestellt werden. Alleine mit der Reaktivierung von Bahnstrecken könnten rund drei Millionen Menschen im ländlichen Raum schnell und kostengünstig wieder an das Nahverkehrsnetz angeschlossen werden. Zudem müssen die bürokratischen Hürden gesenkt und die finanziellen Mittel bereitgestellt werden. Dafür sollten klimaschädliche Subventionen abgebaut werden.“